Leitbild

Das alltägliche Leben gemeinsam mit den jungen Menschen und ihre bedingungslose Annahme als individuelle Persönlichkeit bilden die Grundlagen für das pädagogische Angebot. Im Mittelpunkt des Zusammenwirkens steht die emotionale Begleitung und Stabilisierung der jungen Menschen. Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollen einen Lebensort voller Zugewandtheit und Wertschätzung finden, in dem sie sich willkommen und emotional versorgt fühlen. Eine tragfähige Beziehung wird als bedeutend für die Bewältigung jeglicher Entwicklungsaufgaben verstanden. Das Streben nach einer professionellen Beziehung ist das Fundament unserer pädagogischen Arbeit.

Ressourcenorientierung in der Sozialen Arbeit beschreibt eine professionelle Haltung – die Identifizierung von Ressourcen und der systematische Einsatz dieser, erscheint für die pädagogische Arbeit unerlässlich. Zu dieser Grundhaltung gehört ebenfalls, die jungen Menschen als Experte für ihre eigene Lebenswelt zu sehen. Daher ist es unabdingbar, sie im Rahmen der Partizipation zu beteiligen, besonders an der Gestaltung ihrer eigenen Hilfeplanung. Auch das Lebensumfeld der jungen Menschen, deren Sozialraum, ist von großer Bedeutung. Das Einbeziehen der dort vorhandenen Ressourcen wird zum integrativen Bestandteil der pädagogischen Arbeit.

„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“ (Antoine de Saint-Exupery) 

 

Diesem Zitat folgend schaffen wir Bedingungen und Voraussetzungen für junge Menschen, unter denen sie sich selbst mit all den eignen Fassetten kennenlernen, persönliche Entwicklungspotenziale freilegen und die eigene Zukunft gestalten können.

Die zielgerichtete Förderung wird kontinuierlich reflektiert und auf die individuellen Persönlichkeiten und Bedürfnisse der jungen Menschen ausgerichtet. All dies geschieht stets im Zusammenspiel mit den Eltern, Vormündern, Jugendämtern und weiteren Fachkräften im Sinne der Netzwerkarbeit.“

Der Träger

Familiengemeinschaften Waldecker Land e.V. ist ein gemeinnütziger Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Als anerkannter Verein betreut der Träger junge Menschen in vollstationären Maßnahmen. Die individuelle Förderung der jungen Persönlichkeiten findet in familienanalogen Maßnahmen und Wohngruppen statt. In den genannten Settings werden die jungen Menschen von pädagogischen Fachkräften, rund um die Uhr, an sieben Tagen die Woche, an 365 Tagen im Jahr betreut. Die Maßnahmen finden ihre rechtliche Grundlage im §27 SGB VIII in Verbindung mit den §34, §35a und §41 SGB VIII.

Als freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe sind wir uns der gesellschaftlichen und individuellen Verantwortung den uns anvertrauten jungen Menschen gegenüber bewusst. Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern versuchen wir in kreativen Auseinandersetzungen passgenaue Hilfen für die individuellen Persönlichkeiten zu finden, zu entwickeln und zu leben. Beständig entwickeln wir unsere Hilfen, orientiert an den Bedarfen der Kinder und Jugendlichen, weiter. Die stationären Maßnahmen sind im Landkreis Waldeck – Frankenberg, sowie im Schwalm-Eder-Kreis angesiedelt. Einige Zusatzleistungen ergänzen das Trägerangebot, um eine optimale Förderung sicherzustellen.

Kooperation mit einer Kinder- und Jugendpsychiatrie:

Wir arbeiten eng mit einer Kinder- und Jugendpsychiatrie zusammen. Besonders bei Kindern und Jugendlichen mit gesteigertem psychiatrischem Bedarf bietet dies eine wertvolle Möglichkeit, die pädagogische Hilfe zielführend zu ergänzen. In regelmäßigen Abständen, in der Regel einmal im Quartal, besucht uns der Chefarzt der Klinik in der Einrichtung. Hier finden eine ambulante Begleitung, Beratung und Behandlung statt, in einem für die jungen Menschen vertrauten Umfeld. Sich unter Umständen anschließende Diagnostiken können dann ambulant in der Klinik durchgeführt werden. Die Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie vereinfacht darüber hinaus den Zugang zu stationären Diagnostiken und Behandlungen.

Der Verein

Der 1979 unter dem Namen „Lebensgemeinschaft Meineringhausen e.V.“ gegründete Verein war Ausgangspunkt für die Entfaltung des pädagogischen Konzeptes, der Idee und der heutigen Struktur des Trägers. Grundgedanke war ein Verbundsystem von einzelnen Gemeinschaften, in denen pädagogische Fachkräfte mit den ihnen anvertrauten jungen Menschen zusammenleben. Seit dem 01.01.2005 ist der Träger unter dem heutigen Namen tätig. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte entwickelt sich der Träger, das Konzept und die pädagogische Arbeit weiter. Auch klassische Wohngruppen werden Bestandteil der pädagogischen Angebote. Grundsätzlich möchten wir dem Grundgedanken, junge Menschen in kleinen Gruppen- und Familiensystemen zu betreuen, treu bleiben.

Der Verein ist selbstlos tätig und wird durch den ehrenamtlichen Vorstand geführt. 

 

1. Vorsitzende Jutta Cholibois – Keim
Vorstand Pädagogik Astrid Traute
Vorstand Wirtschaft Stefan Diederich

Ansprechpartner:

Fam-Gem-KB-0064

Jonas Borgmeier

Geschäftsführung
Fam-Gem-KB-0048

Nadine Knoche

Pädagogische Leitung
Fam-Gem-KB-0061

Denise Patzina

Sekretariat
Fam-Gem-KB-0074

Katharina Wensel

Verwaltungsleitung